Pressemitteilung vom 2.7.2014:
In der Dorfkirche Pödelwitz bei Groitzsch, am Rande des Tagebaus „Vereinigtes Schleenhain“, findet am 7. Juli um 19 Uhr eine Veranstaltung der Reihe „Energiewende voranbringen!“ statt.
Der sächsische Bundestagsabgeordnete Stephan Kühn und der Landtagskandidat Dr. Gerd Lippold, beide BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, werden in Vorträgen und in der Diskussion auf Fragen rund um die Energiewende und die künftige Rolle der Kohleverstromung eingehen.
Die Organisatoren der Veranstaltung betonen, Pödelwitz habe beim Thema Energiepolitik in besonderem Maße Symbolkraft, nachdem die öffentliche Debatte darüber entbrannt ist, ob der etwa 700 Jahre alte Ort in den nächsten Jahren – wie bereits 2010 Heuersdorf – noch der Braunkohle weichen muss.
Kostenfragen sowie das sichere Zusammenwirken verschiedener Erzeuger im heutigen und im künftigen Strom-Mix sollen wesentliche Themen der Veranstaltung am 7. Juli in Pödelwitz sein.
Gerade in den letzten Tagen, nach Verabschiedung der EEG-Novelle im Bundestag, hatten CDU-Politiker aus dem Landkreis Leipzig sich in der Presse zum Thema Braunkohle positioniert und deren Rolle als „billigste Energiequelle“, deren „Grundlast derzeit nicht zu ersetzen sei“ betont.
Eine sachliche Analyse solcher Annahmen sei unbedingt erforderlich, betont der Landtagskandidat der Grünen für den Wahlkreis Leipziger Land 1, Dr. Gerd Lippold. Nur so könnten Entscheidungen für die Energie- und wirtschaftspolitische Zukunft Sachsens getroffen werden, die insbesondere auch den Menschen in den heutigen Kohlebergbauregionen auf Dauer Entwicklungsmöglichkeiten bieten.
Bericht über die Veranstaltung:
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